Benjamin Meyer in Böhl-Iggelheim

Benjamin Meyer startete an diesem Wochenende in Böhl-Iggelheim beim Pfalz-Pokal, der überwiegend von Fahrerinnen und Fahrern aus der dortigen Umgebung besetzt ist.

Hier zeigte er in seinem Wettkampfprogramm zwei Gesichter. Lief es in der ersten Hälfte noch wie am Schnürchen und hatte er dort kaum Abwertungen hinzunehmen, änderte sich das in der zweiten Hälfte seines Programms grundlegend. Dazu trugen auch die äußerst unterschiedlichen Wertungen der beiden Kampfgerichte bei, die in der Schlussbewertung sage und schreibe einen Unterschied von 14 Punkten erkannten. Das geht eigentlich schon nicht mehr auf die berühmte Kuhhaut, denn aufgrund des Mittschnitts konnte genau festgestellt werden, dass das eine Kampfrichterteam völlig daneben lag. Dennoch war es ein wichtiger Wettkampf, den er mit Platz 3 beendete und der zeigte, wo die Hebel im Training noch anzusetzen sind, zumal Benjamin jetzt erst in die heiße Wettkampfphase eintritt. Ab sofort ist deshalb Feinschliff angesagt, wobei auch bei dem mit ihm startenden Weltmeister David Schnabel ähnlich gelagerte Probleme zu erkennen waren, abgesehen von seiner Bewertung, die längst keine so gravierenden Unterschiede aufwies. Das ist aber auch dessen Weltmeisterbonus zuzuschreiben, den Kampfgerichte gerne dem einen einräumen, dem anderen aber aus unerfindlichen Gründen absprechen.