RV Teutonia Wölfersheim besucht den Gothaer Hallenradsportverein

 

Zwischen beiden Vereinen bestehen bereits seit längeren Jahren Kontakte - handelt es sich bei dem Gothaer Verein doch um den Heimatverein des jetzigen Wölfersheimer Kunstradtrainers Eckehard Messing, der dort zahlreiche Erfolge (u.a. mehrere DDR-Meistertitel im Zweier-Kunstradfahren) feiern konnte.

Beim letztmaligen Zusammentreffen der Vereinsmitglieder anlässlich der Hallenradsport-WM in Chemnitz im November 2006 wurde ein Treffen vereinbart, bei dem auch ein Vereinsvergleich im Radball und Kunstradfahren stattfinden sollte.

Am 14. Juli 2007 war es dann endlich soweit. Im Rahmen der Sportspiele Gotha wurde die Begegnung ausgetragen. Von Wölfersheimer Seite reisten drei Radballmannschaften und 3 Kunstradsportler in Begleitung einer Betreuer- und Fangruppe von insgesamt 17 Personen an. Ebenfalls mit angereist war auch der ehemalige Radballbundestrainer Hans Krämer, der mit den Vereinen freundschaftlich verbunden ist.

Für den RV Teutonia Wölfersheim waren aktiv:

Radball: Frank Schöpke/Patrick Diehl, Thomas Pischinger/Cornelius Mayer und Holger Heßler/Christof Stark

Kunstrad: Valerie und Melissa Stark sowie Benjamin Meyer im Showprogramm

 

Bereits in den ersten Begegnungen im Radball zeigte es sich, dass die erste Mannschaft aus Wölfersheim (Schöpke/Diehl), die in dieser Saison den Aufstieg von der Verbands- in die Oberliga nur knapp verfehlte, für alle anderen doch eine Nummer zu groß war. Dem schnellen und präzisen Zuspiel konnte in der Vorrunde kein Gegner etwas entgegensetzen.

Die zweite Mannschaft, die aus dem Nachwuchsspieler Cornelius Mayer und dem erst seit kurzem wieder aktiven Thomas Pischinger zusammengesetzt wurde, musste verständlicherweise erst zueinander finden. Gegen die Mannschaften aus Gotha und Nerchau (Sachsen) wollte trotz guter Leistungen jedoch kein Sieg gelingen. Cornelius Mayer konnte seine gute Beweglichkeit auf dem für ihn ungewohnten Parkettboden erst nach etwas Gewöhnung umsetzten. Beide verdienten sich aber Respekt für ihre im Turnierverlauf steigende Spielstärke.

Das auch für diesen Anlass zusammengesetzte Team Heßler/Stark fand sich schnell zurecht. Trotz nur zwei gemeinsamer Trainingseinheiten konnte aufgrund der vorhandenen Routine schnell ein harmonischer Spielaufbau erreicht werden. So konnten beide – wie auch die erste Mannschaft – alle Vorrundenspiele gewinnen und es kam zum Finalspiel zwischen beiden Wölfersheimer Teams. Dieses Spiel war das Radballhighlight des Tages. So konnten Heßler/Stark in der ersten Halbzeit absolut mithalten und mit 3:3 in die Pause gehen. Danach gelangen Schöpke/Diehl zwei schnelle Führungstore, die in dem ansehnlichen Spiel von Heßler/Stark am Ende nicht mehr aufgeholt werden konnten. Sicher mussten hier die doch einige Jahre älteren Vereinskollegen an die enorm heißen Temperaturen und das hohe Spieltempo einen kleinen Tribut zollen.

So gab es am Ende Gold- und Silbermedaillen für die Wölfersheimer Teams. Die Nachwuchs- bzw. Reservemannschaft kam auf den 7. Platz.

Die Kunstradfahrerinnen Valerie und Melissa Stark waren in ihren Schülerklassen aufgrund ihrer aufgestellten Programme klar favorisiert, boten diese auch auf hohem Niveau dar und gewannen ihre Altersklassen überlegen. Benjamin Meyer war ohne Konkurrenz und fuhr daher sein Programm als Showeinlage. Lediglich der Mautesprung (vom Sattel auf den Lenker) wollte in der engen Halle nicht gelingen. Die an diesem Tag gebotenen Leistungen begeisterten die doch zahlreichen Zuschauer.

Natürlich steht bei einem solchen Treffen neben dem Sport auch die Geselligkeit im Vordergrund. So besuchten die Wölfersheimer Radsportler im Anschluss an das Turnier nachmittags noch die „Italienische Nacht“ des MDR auf dem Marktplatz in Gotha, bevor man zum gemeinsamen Abendessen in der Böttcherklause mit den Gothaer Vereinskameraden verabredet war. Ein gemütlicher Ausklang und die Übernachtung in einem Hotel schlossen sich an.

Am Sonntag wurde auf der Rückreise noch der Point-Alpha in Rasdorf/Geisa besucht. Hierbei handelt es sich um ein Grenzmuseum der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze. Die Erwachsenen aber auch die Jugendlichen konnten hier ein Stück Geschichte hautnah erleben und fanden hier einen Abschluss für ein gelungenes Wochenende.

 

Die Teilnehmer des Ausflugs nach Gotha

 

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