Zum fünften Mal zur Deutschen Meisterschaft

 

Im Kunstradfahren qualifizierte sich der Elite-Einer-Fahrer Benjamin Meyer vom RV Teutonia Wölfersheim zum fünften Mal in Folge für die Deutschen Hallenradsportmeisterschaften, die in diesem Jahr in Mönchengladbach stattfinden.

 

Alle Jahre wieder... könnte es heißen, wenn man die Liste der Erfolge von Benjamin Meyer liest, der in diesem Jahr wieder einmal die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft erreicht hat. Das alles ist, wie die Jahre zuvor, nicht etwa selbstverständlich, wenn man bedenkt, dass  aus Hessen nur zwei Fahrer aus dem Einer- und Zweierfeld der Deutschen Kunstradfahrer  den Höhepunkt der Saison auf nationaler Ebene erreicht haben. Dabei ist Meyer der einzige männliche Teilnehmer in diesem Ausnahmefeld.

Der Weg dorthin ging über die Qualifikationswettbewerbe der Bezirks- und Hessenmeisterschaften, die Meyer allesamt gewinnen konnte. Darüber hinaus erreichte er zusätzlich die German-Masters-Serie, die als Qualifikationswettbewerbe für den Nationalkader und damit auch als Sichtungsserie der beiden Starter für die im November in Chemnitz stattfindenden Weltmeisterschaften ausgeschrieben sind.

In den beiden bisher ausgetragenen Masters erreichte er die Plätze 8 und 5, wobei besonders der fünfte Platz bei den zweiten German Masters in Gemünden/Main als das beste Ergebnis all seiner bisherigen Wettkämpfe angesehen werden kann, denn dabei ließ er u.a. zwei Nationalkaderfahrer hinter sich. Zusätzlich fuhr er eine überragende Bestleitung aus, die mit 329,55 Pkt. bei aufgestellten 336,80 Pkt. auch international von enormer Bedeutung ist.

Ebenso erfreulich waren auch seine beiden vorhergehenden Wettkämpfe, erzielte er doch zuvor beim Pokalfahren in Weimar-Ahnatal mit 328,84 Pkt. und bei den German Masters in Wendlingen mit 321,13 Pkt. ebenfalls schon ausgezeichnete Ergebnisse.

Der am letzten Wochenende ausgetragene Deutschlandcup in Nattheim, dem Halbfinale zum Erreichen der Deutschen Meisterschaft, beendete Meyer mit 319,62 Pkt. und einem 9. Platz, womit er sich sicher für die „Deutschen“ qualifizieren konnte. Damit zählt er zu den vierzehn Fahrern, die sich insgesamt qualifizieren können.

Dass diesmal die Punktzahl nicht ganz so hoch ausfiel wie bei den vorherigen Wettkämpfen, lag an wenigen kleinen Fahrfehlern, die zum einen auf den Bodenbelag zurückzuführen sind, wurde der Wettbewerb doch auf Spanplatten durchgeführt, die einen enormen Abrieb haben und damit viel Feinstaub abgeben, der die Reifen in kürzester Zeit zusetzt. Zum anderen spielt naturgemäß der psychische Druck auch eine Rolle, denn selbst wenn der Fahrer souverän zu fahren im Stande ist, kann die kleinste Unsicherheit schnell eine Kette von Fehlern nach sich ziehen. Meyer hat aber sein Programm in der Zwischenzeit so stabilisiert, dass ihn auch kleine Unsicherheiten nicht mehr aus seinem Konzept bringen.

Bis zu den Deutschen Meisterschaften, die am 20. und 21. Oktober stattfinden, bleiben noch knapp drei Wochen Zeit zum intensiven Training, wobei die dritten German Masters am kommenden Wochenende in Erlenbach/Elsenfeld und das Pokalfahren beim Bärenschweiz-Cup am 8. Oktober eine willkommene Abwechslung vom Trainingsalltag sind, kann er doch auch dem heimischen Publikum in Bruchenbrücken und den dort startenden Nachwuchsfahrern zeigen, was man mit viel Trainingsfleiß und Talent auf dem Kunstrad darbieten kann.