Risiko ging diesmal nicht auf

 

 Benjamin Meyer konnte sich bei den diesjährigen Deutschen Meisterschaften nicht unter den besten Zehn platzieren.

 

Die Deutschen Meisterschaften in Bad Salzuflen fielen in diesem Jahr aus Wölfersheimer Sicht nicht ganz so erfolgreich aus, wie es sich alle Beteiligten vorgestellt hatten. War man angesichts der überragenden Leistung und dem fünften Platz im Halbfinale doch recht optimistisch nach Bad Salzuflen gefahren, konnte sich Benjamin diesmal nicht so präsentieren, wie er und seine Betreuer es sich vorgestellt hatten. Schon auf der Hinfahrt waren Umwege und Staus nicht gerade vorteilhaft für die Psyche des Sportlers, zumal auch das Abendtraining am Anreisetag gestrichen werden musste, denn Benjamin bekam des späten Anreisens wegen keine Möglichkeit mehr, sich auf der Wettkampffläche einzufahren. Das musste er am nächsten Morgen um halb sieben Uhr nachholen, um dann endlich gegen zehn Uhr starten zu können. All das beeindruckte ihn aber kaum, doch als er seinen Wettkampf beginnen sollte, fiel die automatische Anzeige aus und er musste lange warten, bis er starten konnte. Das musste zwangsläufig Auswirkungen auf sein Startverhalten haben, hinzu kam, dass seine Wettkampfmusik nicht gespielt wurde, an der sich ein Wettkämpfer während des Fahrens orientiert.

Der in diesem Jahr zum ersten Mal eingebaute Sattel-Lenker-Sprung, ein Risikoelement des Kunstradsports schlechthin,  ging dann auch noch „in die Hose“, sicher eine Folge all der vorgenannten Faktoren, sodass weitere Unsicherheiten nicht ausbleiben konnten. Letztlich blieb für ihn ein enttäuschender vierzehnter Rang übrig, der aber dennoch nicht als Misserfolg gewertet werden kann, waren die Bedingungen und selbstgewählten Vorgaben in diesem Jahr doch ungleich schwerer als im letzten Jahr.

Betrachtet man die abgelaufene Wettkampfsaison insgesamt, ergibt sich mit dem Erreichen der Deutschen Meisterschaft, und das zum vierten Mal in Folge, und einer weiteren Erhöhung des Punktekontos allemal ein positives Fazit dieses abgelaufenen Jahres mit optimistischem Ausblick für das kommende Jahr, in dem Benjamin wieder angreifen wird und wer ihn kennt, weiß, dass er im Stande ist, das diesjährige Risiko im nächsten Jahr kalkulierbar zu machen.