Wölfersheimer Kunstradsportler erfolgreich

Benjamin Meyer vom RV Teutonia Wölfersheim holt Hessentitel nach Wölfersheim
Alina Jürgens und Melissa Stark überraschen beim Langgönser-Pokal

Zum zweiten Mal hintereinander sicherte sich Benjamin Meyer im Einer-Kunstradfahren der Elite den Hessenmeistertitel in Einhausen. Vor gut gefüllter Halle startete Benjamin mit seinem neuen Programm nach dem in Langgöns konkurrenzlos gewonnenen Bezirksmeistertitel bei der diesjährigen Hessenmeisterschaft. Wie in den letzten Jahren von ihm schon gewohnt, präsentierte er überaus konzentriert und jetzt auch mit zunehmender Souveränität sein mit Höchstschwierigkeiten gespicktes Programm. Wäre ihm nicht ein kleiner Fahrfehler bei der 11/2fachen Lenkerstanddrehung unterlaufen, dann wäre eine weitere Bestleistung sicher fällig gewesen, die er bereits Ende Februar bei der Bezirksmeisterschaft in Langgöns mit 321,62 Punkten bei aufgestellten 328,20 Punkten ausgefahren hatte.

So blieb es diesmal bei 315,72 Punkten, die ihm aber nicht nur den Hessenmeistertitel brachten, sondern darüber hinaus auch die Qualifikation für das Halbfinale zur Deutschen Meisterschaft in Lemgo/Nordrhein-Westfalen bedeuten. Darüber hinaus erfuhr er sich damit auch die erforderliche Punktzahl für die German-Master-Starts im September und Oktober, die gleichzeitig als B-Kader-Sichtung dienen, an denen nur die Spitzenfahrer Deutschlands startberechtigt sind.

Zwei Wochen zuvor wurde Benjamin beim Langgönser-Pokal ebenfalls Erster, überrascht aber wurde der Wölfersheimer Anhang von seinen beiden Nachwuchsfahrerinnen Alina Jürgens und Melissa Stark. Beide starteten zum ersten Mal überhaupt in der Schülerinnen-Klasse D, wobei ihre eingereichte Punktzahl allenfalls für eine Mittelposition ausgelegt war. Mit ausgezeichneter Haltung und deshalb mit nur geringer Abwertung setzten sie sich an die Spitze des Feldes und verwundert rieben sich alle die Augen, als bis zur letzten Starterin des Teilnehmerfeldes beide Wölfersheimer Mädchen immer noch an der Spitze lagen. Erst die letzte Starterin übertraf beide knapp und somit landeten sie punktgleich gemeinsam auf dem zweiten Platz. Eine absolute Seltenheit im Kunstradsport, wie es dann auch der Hallensprecher bei der Siegerehrung feststellte, aber ein tolles Resultat, das für die Zukunft einige Perspektiven bei anhaltendem Trainingseifer eröffnet.

 


Bilder vom Langgönser Pokal