Zweite Hessenmeisterschaft für Benjamin Meyer

 In Wiesbaden errang Benjamin Meyer vom RV Teutonia Wölfersheim im Einer-Kunstradfahren seinen zweiten Hessenmeistertitel, wobei es der erste Titel im Wettbewerb der Elite sowohl für ihn als auch für seinen Heimatverein war.

Nach dem ersten erfolgreichen Jahr im Einer-Kunstradfahren der Elite mit der positiven Teilnahme bei den Deutschen Meisterschaften und dem erstmaligen Nationalmannschaftseinsatz gegen Belgien in Glauchau im Jahr 2002, startete Benjamin Meyer in diesem Wettkampfjahr schon überaus erfolgreich in die neue Saison.

So errang er Anfang März bei der vom RV Gambach durchgeführten Bezirksmeisterschaft in Münzenberg konkurrenzlos den Bezirksmeistertitel und stellte nebenbei eine neue persönliche Bestleistung mit 314,15 Pkt. bei eingereichten 326 Pkt. auf. Diese Frühform überraschte besonders deshalb, weil die Wettkampfplanungen auf das zweite Halbjahr ausgerichtet sind, finden hier doch die entscheidenden Wettkämpfe bis hin zu den Deutschen Meisterschaften und die Qualifikationswettbewerbe zu den Leistungskadern des BDR statt. Dabei konnte er besonders mit seinen neu erlernten Übungsteilen gefallen, die schon fast nahtlos in sein diesjähriges Programm integriert sind.

Beim vierzehn Tage später erfolgten Pokalfahren in Langgöns, das mittlerweilen schon ein Muss für den Wölfersheimer geworden ist, kam es so früh in der Saison und deshalb auch unerwartet für ihn und seine Betreuer, zu einer nicht erwarteten weiteren Leistungssteigerung. Mit der gleichen Programmfolge wie bei den Bezirksmeisterschaften erwischte Benjamin einen ‚Schokoladentag’ und erzielte mit ausgefahrenen 319,25 Pkt. ein nie erwartetes Ergebnis und damit selbstverständlich den ersten Platz.

Diese glänzende Ausgangsposition war natürlich eine ideale Voraussetzung für den Start bei den diesjährigen Hessenmeisterschaften, die in Wiesbaden vom RV Delkenheim ausgerichtet wurden.

Die Hessenmeisterschaften, bei der die ausgefahrene Punktzahl von 290 Pkt. für die Qualifikation zum Halbfinale der Deutschen Meisterschaften erzielt werden müssen, war damit der erste Höhepunkt des diesjährigen Wettkampfjahres. Obwohl nach außen hin überaus konzentriert wirkend, war Benjamin dennoch eine leichte Nervosität anzumerken, galt es doch nicht nur die geforderte Punktzahl zum Halbfinale zu erzielen, sondern natürlich auch wenigstens 305 Pkt. zu erreichen, die gleichzeitig als Qualifikationspunktzahl für die Teilnahmeberechtigung an den German Masters ausgefahren werden müssen.

Das gelang seiner Konkurrenz, die vor ihm startete, überhaupt nicht, aber auch Benjamin hatte zu Beginn seines Programms einen kleinen Patzer, der ihn aber nicht sonderlich beeindruckte. Als sich dann aber noch ein weiterer kleiner Fehler einschlich, wurde die auf sechs Minuten begrenzte Fahrtzeit doch erheblich enger, aber mit viel Routine und dem nötigen Können fuhr er mit 308,57 Pkt. noch eine ansehnliche Punktzahl aus und wurde zum ersten Mal verdient Hessenmeister der Elite. Mit dieser Punktzahl erreichte er dann auch die von ihm gesteckten Ziele, nämlich die Teilnahme am Halbfinale zur Deutschen Meisterschaft in Glauchau und die drei zu fahrenden German Masters-Wettbewerbe in Schwanewede (Niedersachsen), Nattheim (Baden-Württemberg) und Nufringen (Baden-Württemberg), wobei die beiden letzten Wettbewerbe in dem zur Zeit überragenden Kunstradsportbundesland Deutschlands stattfinden.