Mit toller Leistung in die Sommerpause

Der letzte Start nach den Hessenmeisterschaften und vor der Sommerpause brachte Benjamin Meyer beim Oberhessenpokal in Hungen nach einer kaum für möglich gehaltenen Leistung ein weiteres herausragendes Ergebnis ein, zumal er in den letzten Wochen davor wegen Abiturvorbereitungen kaum zum Training kam.

In seiner Altersklasse, der männlichen Elite, war er zwar nahezu konkurrenzlos, aber eine Standortbestimmung, was sein momentanes Leistungsvermögen angeht, war der Start in Hungen allemal. Und das zeigte er dann auch als letzter Starter der gesamten Konkurrenz eindrucksvoll. Mit aufgestellten 321,40 Pkt. fuhr er mit 314,11 Pkt. eine neue persönliche Bestleistung, wobei die geringe Abwertung von ca. 7 Pkt. sowohl seine Betreuer als auch das Publikum mit anhaltendem Beifall quittierten.

Dass er damit den ersten Platz in seiner Altersgruppe belegte, war zwar erwartet worden, zur Überraschung aller erhielt er aber außerdem noch einen Pokal des hessischen Ministerpräsidenten als Ehrenpreis für die höchste ausgefahrene Punktzahl aller Teilnehmer des gesamten Wettbewerbs. Darunter befand sich kein geringerer als der letztjährige deutsche Juniorenmeister David Schnabel, den er knapp hinter sich lassen konnte.

Nach den Sommerferien beginnt für Benjamin aber erst der eigentliche Wettkampfhöhepunkt, der bei den Erwachsenen in der zweiten Jahreshälfte im Gegensatz zu den Schülern und den Junioren liegt.

Da er sich bei den Hessenmeisterschaften nicht nur für das Halbfinale zur deutschen Meisterschaft in Krofdorf/Gleiberg qualifiziert hat, sondern auch für die drei German-Masters-Veranstaltungen, die zur B-Kader-Sichtung dienen, wobei der B-Kader auch als B-Nationalmannschaft bezeichnet werden kann, kommen einige hochrangige Veranstaltungen auf Benjamin zu, zumal die deutschen Ausscheidungswettbewerbe zu den schwersten überhaupt zählen, die im Radsport stattfinden, schwerer noch als die Weltmeisterschaften, da Deutschland die absolut führende Nation im Kunstradsport ist.

Bis dahin wird, nach dem Abiturstress, konzentriert trainiert und es werden weitere neue Übungen eingeschliffen, die vielleicht schon beim Schaufahren in Laubach am 15. Juni erstmals vor Publikum präsentiert werden können.