Benjamin Meyer nimmt erfolgreich an den Deutschen Meisterschaften im Kunstradfahren teil

Am letzten Wochenende startete Benjamin Meyer vom RV Teutonia Wölfersheim zum ersten Mal bei den Deutschen Meisterschaften in der Elite-Klasse und konnte sich auf Anhieb in der deutschen Spitze behaupten.

Nachdem sich Benjamin Meyer bei den Hessenmeisterschaften sowohl für das Halbfinale zur Deutschen Meisterschaft in Krofdorf-Gleiberg als auch für die sog. German-Masters, die als  Qualifikationswettbewerbe zur Ermittlung der Weltmeisterschaftsteilnehmer Deutschlands durchgeführt werden, die Teilnahme gesichert hatte, ging er zunächst beim ersten German-Masters-Wettbewerb in Naumburg/Saale an den Start. Dabei belegte er als Neuling unter 14 Teilnehmern, darunter zwei tschechischen und einem belgischen Gastfahrer, den 9. Platz, der deshalb bemerkenswert war, startete er doch als zwölfter Fahrer und konnte sich gleich um drei Plätze in einem absoluten Weltklassefeld behaupten.

Mit Spannung wurde deshalb seine Teilnahme beim anschließenden Halbfinale in Krofdorf-Gleiberg erwartet, denn hierfür hatten sich die besten neunzehn Fahrer aus Deutschland qualifiziert, von denen die ersten zwölf die Starberechtigung für die Deutschen Meisterschaften erreichen konnten. Auch hier belegte er in einem spannenden Wettkampf den 9. Platz und erzielte damit die geforderte  Platzierung für die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften in Denzlingen bei Freiburg.

Als Vorbereitung dafür sollte die letzte German-Masters-Veranstaltung in Tailfingen bei Stuttgart dienen, die allerdings gründlich daneben ging, da Benjamin fast sein gesamtes Programm mit einem schleichenden Plattfuß absolvierte, der natürlich gar kein ordentliches Programmfahren zuließ und ihm unter diesen Umständen nur den letzten Platz einbrachte. Das war aber für ihn und seine Betreuer kein Grund, an seinem Können zu zweifeln, und deshalb ging man die ‚Deutschen’ mit dem nötigen Respekt aber auch mit Zuversicht an.

Schon beim Einfahren, das auf den ‚Tag der Deutschen Einheit’ festgesetzt war, gab es keinerlei Probleme mit dem Boden und der Halle und deshalb waren sich alle sicher, sollte auch der Wettkampf am kommenden Vormittag mit brauchbarem Ergebnis zu bewältigen sein. Und so kam es dann auch. Obwohl er als erster starten musste, weil er die wenigsten Punkte aller Teilnehmer eingereicht hatte, erzielte er mit ausgefahrenen 307,37 Punkten vor den Augen dreier strenger Wertungsrichtergremien den 9. Platz. Damit erreichte er zum dritten Mal als Einzelfahrer eine Platzierung unter den besten zehn Fahrern Deutschlands – zweimal davon als Junior in den beiden letzten Jahren – und gilt somit als erfolgreichster männlicher Kunstradfahrer im Einer seit Jahren im Wetteraukreis.

Als Zugabe erhielt er für sein ausdrucksstarkes und sein über die gesamte Saison ausgeglichenes Fahren auf hohem Niveau eine Berufung zum Start am 19.10. beim kombinierten Länderkampf von Deutschland gegen Belgien in Glauchau/Sachsen, der aus einem Radballturnier und einem Kunstradfahrblock besteht.


zu den Bildern